Die meisten machen ihn bereits im Alter von 17, um nach einem Jahr des begleitenden Fahrens endlich auch alleine mit dem Auto unterwegs sein zu dürfen. Andere wiederum lassen sich länger Zeit und entscheiden sich erst in einer späteren Lebensphase dazu, das Autofahren zu erlernen und die finale Prüfung zu absolvieren.
Ja, die Rede ist vom Führerschein. Doch anders als der eine oder andere zu wissen glaubt, ist nicht nur das Mindestalter eine obligatorische Voraussetzung, um die Führerscheinausbildung der Klasse B und A (be)angehen zu dürfen: Neben einem Sehtest, der im Rahmen der Antragstellung vorgelegt werden muss, müssen die Führerscheinanwärter außerdem einen sogenannten Führerscheinkurs belegen, beispielsweise von der Foahrschui YURDI angeboten, um sich im Rahmen der sogenannten lebensrettenden Sofortmaßnahmen aus- und weiterzubilden. Einen separaten Führerscheinkurs, der sich von dem klassischen Erste Hilfe-Kurs abgrenzt, gibt es seit einiger Zeit in seiner ursprünglichen Form nicht mehr. Alles, was zum Thema "Führerscheinkurs belegen" wichtig ist, gibt es im Folgenden:
Führerscheinkurs belegen: Keine Lebensrettenden Sofortmaßnahmen mehr
Vor noch gar nicht allzu langer Zeit mussten Führerscheinanwärter einen Kurs mit der Bezeichnung „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ absolvieren. Das erfolgreiche Absolvieren dieses Kurses war die Grundvoraussetzung dafür, um für die Führerscheinprüfung zugelassen zu werden. Den speziell für die Führerscheinanwärter ausgelegten Führerscheinkurs „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ gibt es seit dem Jahr 2015 nun nicht mehr. Grund dafür ist eine grundlegende Reformierung der Ersten Hilfe-Ausbildung in Deutschland.
Reformierung der Ersten Hilfe Ausbildung in Deutschland
Bei dem klassischen Kurs, der für Führerscheinanwärter lange Zeit verpflichtend war und die Bezeichnung „Lebensrettende Sofortmaßnahmen“ trug, handelte es sich um eine abgespeckte Erste Hilfe-Ausbildung, die konkret auf potentielle Notsituationen im Straßenverkehr vorbereiten sollte. Grundlegende Themen, die vermittelt wurden, waren zum Beispiel Absicherung einer Unfallställe, Absetzen des Notrufs und Einleiten von ersten Maßnahmen, die im Notfall bis zum Eintreffen eines Notarztes ein Überleben sicherstellen bzw. wahrscheinlicher machen sollten.
Der obligatorische Führerscheinkurs umfasste 8 Unterrichtsstunden und war innerhalb eines Tages zu absolvieren. Der klassische Erste Hilfe-Kurs hingegen war bis zum Jahre 2015 mit 12 Zeitstunden angesetzt. Die allumfassende Erste Hilfe-Ausbildung erstreckte sich somit aus organisatorischen Gründen in der Regel über zwei Kurstage.
Die Reformierung der Erste Hilfe-Ausbildung hat zur Auswirkung, dass die reguläre Ausbildung in Erster Hilfe von 12 Stunden auf eine Dauer von 9 Stunden reduziert wurde. Der bis dato bekannte Führerscheinkurs in Lebensrettenden Sofortmaßnahmen gehört seit der Reformierung im Jahre 2015 der Vergangenheit an. Führerscheinanwärter müssen folglich ca. 1 Stunde mehr investieren und den regulären Erste Hilfe-Kurs durchlaufen. Ziel der Reformierung ist und war eine praxisnahe, umfassendere Ausbildung und Erweiterung der Kompetenzen in potentiellen Unfall- und Notsituationen im Straßenverkehr.
